Die olympische Erste steigt in die NRW-Liga auf!
Es ist tatsächlich wahr geworden: die Siebert-Sechs hat den Aufstieg in die NRW-Liga geschafft. Allerdings wurde dies im WTTV am grünen Tisch entschieden, da die Saison bekanntlich abgebrochen wurde und die Entscheidungsspiele der Tabellenzweiten ebenfalls nicht ausgetragen werden.
Nach der überragenden Hinrunde der Saison 2019/2020 und deren Ende als Herbstmeister belegt die olympische Erste vier Spieltage vor dem eigentlichen Saisonende den zweiten Platz, der zu Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Doch durch den Saisonabbruch ist die Tabelle vier Spieltage vor dem Ende die Abschlusstabelle. Auch die Relegation wird nicht mehr ausgetragen. Somit beendet Olympia Bottrop die Saison in der Verbandsliga auf dem zweiten Platz.
Als der DTTB und seine Landesverbände sich am 31. März auf den Saisonabbruch geeinigt haben, haben sie auch gleich festgelegt, dass die Mannschaften auf den direkten Auf- und Abstiegsplätzen auf- bzw. absteigen. Soweit logisch. Was mit den Mannschaften auf den Relegationsplätzen geschieht, sollten die Verbände jeder für sich festlegen. Und der WTTV hat entschieden, dass die geplante Strukturreform um ein Jahr verschoben wird und die fünf Tabellenzweiten der Verbandsligagruppen in die NRW-Liga aufsteigen sollen. Also auch das olympische Prunkstück.
Hendrik Paskuda, der mit insgesamt guten Leistungen am Erfolg nicht ganz unbeteiligt war, meint: „Ich denke, dass der Grundstein für den überraschenden Aufstieg vor allem durch die starke Hinrunde gelegt wurde. Auch die überzeugenden Auftritte von Patrick Bieletz, welcher erst vor dieser Saison zu Olympia wechselte, konnten in diesem Ausmaß nicht erwartet werden. Dabei darf natürlich nicht vergessen werden, dass auch der Rest der Mannschaft durchweg eine gute Form zeigte.
Dass der Aufstieg durch den Abbruch der Saison erfolgt ist, hat einen gewissen Beigeschmack, da alle Beteiligten lieber nach Ablauf aller Spiele aufgestiegen wären. Dennoch ist die Freude riesig.“
Man ist sich darüber im Klaren, dass man in der NRW-Liga als krasser Außenseiter startet, freut sich aber vor allem auf das Derby mit dem Lokalrivalen TSSV Bottrop. Aber wir wissen auch, dass die olympische Erste mit der Außenseiterrolle meistens bestens zurecht kam und für die eine oder andere Überraschung gesorgt hat. Ging man als Favorit in eine Begegnung, gab es meistens eine Enttäuschung oder es wurde am Ende richtig eng. Von daher wird man, wenn keine weitere Verstärkungen kommen, ein Jahr Erfahrungen sammeln und die „etablierten“ vielleicht ein bisschen ärgern. Laut Kapitän Matthias Siebert gibt es keine Abgänge, jedoch könnte er selbst seinen Platz möglicherweise mit Thomas Freydzon aus der zweiten Mannschaft tauschen.
Ob die ebenfalls auf dem zweiten Platz gelandete Reserve auch aufsteigt, von der Bezirksklasse in die Bezirksliga, steht hingegen noch nicht fest. Der Bezirk Münster hat seine eigenen Regeln aufgestellt, und da sind die Zweitplatzierten der vier Bezirksklasse-Gruppen nur Anwärter auf evtl. freiwerdende Plätze in der Bezirksliga, die in drei Gruppen mit je zwölf Mannschaften ausgetragen wird.
Bildquellen
- Patrick Bieletz: Markus Bloch / Olympia Bottrop | CC BY-SA 4.0 International
- Hendrik Paskuda: Markus Bloch / Olympia Bottrop | CC BY-SA 4.0 International
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